1. Change hin zu einer OER-förderlichen Infrastruktur
OER-Förderliche Infrastrukturen: Rückblick und (eigene) Vorarbeiten
Für Lesende und Teigebende
Abschnitt 1.b soll eine Management Summary der Vorgeschichte sein. Nachfolgende Tabelle listet für das Projektthema relevante Ereignisse der OER-Bewegung. Dies soll künftigen Projektmitgliedern und Beteiligten relevante Informationen überblicksartig vermitteln und Details als Optionale Information verlinken. Diese Zusammenfassung hat keinen Anspruch auf Neutralität. Sie zeigt u.a. auf, dass OER-förderliche Infrastrukturen langfristige, systematische Arbeit und Kooperationen braucht. Beitragen und kürzer Fassen ist herzlich willkommen.
Zeitstrahl - OER in Deutschland | Für OER-förderliche Infrastrukturen relevante Ereignisse und Ergebnisse kurz gefasst und verlinkt |
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1999 / 2002 Open Course Ware Project (OCW) Creative Commons | Das MIT OpenCourseWare-Projekt (OCW) gilt als das erste anerkannte OER-Projekt, obwohl der Begriff OER dort noch nicht verwendet wurde. Der Open-Education-Bewegung gingen Aktivitäten im Bereichen Open Source, Open und Distance Learning und Open Knowledge voraus. David Wiley prägte 1998 den Begriff "Open Content" (offene Inhalte). Ein Beispiel für frühe, bereits zwischen mehreren Hochschulstandorten vernetzte Lösungen ist LON-CAPA. 1999 schlossen sich die CAPA- und LectureOnline-Gruppen zusammen, um das LearningOnline Network with CAPA (LON-CAPA) zu entwickeln, das die Funktionalitäten von CAPA und LectureOnline vereint. LON-CAPA wurde erstmals im Frühjahr 2001 in zwei Kursen an der MSU getestet. Die LON-CAPA Ideen gingen über die Projekte der FernUniversität in Hagen Campus Source und Campus Content in spätere deutsche Lösungen, wie edu-sharing ein. Als Initiatoren dieser Entwicklungen gelten Prof. Dr. Bernd Krämer, Prof. Dr. Peter Baumgartner, Prof. Dr. Firoz Kaderali sowie Dr. Gerd Kortemeyer (LON-CAPA). Der OER Begriff wurde erstmals auf dem UNESCO-Forum 2002 "Forum on the Impact of Open Courseware for Higher Education in Developing Countries".verwendet. Creative Commons wird als non-profit Organisation gegründet und bringt die erste Reihe von Creative Commons Licenses heraus, um die Kommunikation von Nutzungsrechten zu vereinfachen. Die Creative Commons Lizenzen haben sich weltweit für OER durchgesetzt. Die Deutsche OER-Community (u.a. sprechfähig über das Bündnis Freie Bildung) sieht nur die CC-Zero, CC-BY und CC-BY-SA als OER an. Die CC-BY-ND verstößt gegen das Freiheitsgebot "bearbeiten dürfen" und die CC-BY-NC gegen das "frei verwenden dürfen". Deutsche Institutionen waren an internationalen OpenCourseWare-Projekten kaum beteiligt. An der FernUniversität kooperierten einzelne Lehrstühle mit dem LON-CAPA Projekt. Die Universität Tübingen begann OER-ähnliche Materialien anzbieten. |
2001-2003 BMBF-Programm "Neue Medien in der Bildung" Campus Source | Das BMBF-Förderprogramm "Neue Medien in der Bildung" gab E-Learning in der Hochschulbildung einen Schub (Link zur Dokumentation). Es förderte u.a. Entstehung oder Weiterentwicklung von Medien- und E-Learning-Datenbanken, brachte technische Lösungen beispielsweise für kooperatives Authoring und navigierbare Wissenslandkarten hervor und förderte Verständnis und die Adaption internationaler Standards (z.B. SCORM). Aus einem der Projekte "medienquatrat" ging nach einem weiteren DFG-geförderten Projekt "Campus Content" das edu-sharing NETWORK hervor (s.u.). Die Initiative Campus Source gründete eine Open Source Börse veröffentlicht. Die Initiative beförderte Zusammenarbeit von Open Source Herstellern in Deutschland. |
2007 Cape Town Declaration | Im September 2007 führte ein Treffen in Kapstadt zur Veröffentlichung der "Cape Town Open Education Declaration" am 22. Januar 2008. Die Gruppe wies darauf hin, dass sich die Welt am Beginn einer globalen Revolution befindet.
Die Gruppe richtete einen Aufruf an
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seit 2010 Auf-/Ausbau von Schulclouds Start des L3T - Lehrbuch | Seit ca. 2010 wurden in Bundesländer vernetzte Bildungsinfrastrukturen intensiver ausgebaut. Hochschulen starteten schon eher mit Vernetzungsprojekten für Bildungssysteme (z.B. Campus Source Engine rum 2006). Im Hochschulbereich etablierten sich zentrale Akteure wie der Virtuelle Campus Rheinland Pfalz, die Virtuelle Hochschule Bayern oder das Bildungsportal Sachsen. Im Schulbereich gibt es zentrale Angebote wie Mebis Bayern, Schulcampus Rheinland Pfalz, Logineo NRW. Diese Infrastrukturaktivitäten machten die mit der Komplexitätserhöhung einhergehenden Herausforderungen offensichtlich. Beispielsweise unterliegen enthaltene Softwareanwendungen selbst i.d.R. sehr kurzen Innovationszyklen. Aber die Übernahme neuer Versionen in komplexe, zusammengesetzte Infrastrukturen hatte in den letzten 10 Jahre oft große Abstände, in Einzelbeispielen mit über 2 Jahren. In nachfolgender aufklappbarer Textbox wurden einige Herausforderungen und Learned Lessons zusammengefasst: Das edu-sharing NETWORK entstand im Jahr 2010 durch Ausgründung aus der FernUniversität in Hagen. Nachdem in 2007 zwei E-Learning-Repository-Projekte vereint wurden (metacoon-Repository und Campus Content Repository) entstand an der FernUniversität in Hagen in Kooperation mit dem heutigen Weimarer edu-sharing Open Source Team das edu-sharing NETWORK. Der gemeinnützige Verein setzt sich seit seiner Ausgründung aus der FernUniversität in 2010 für die Vernetzung von E-Learning-Systemen ein. Ziel war und ist, die kooperative Erstellung, Verwaltung und Nutzung von Bildungsinhalten über die Grenzen von Bildungsorganisationen und Ländern zu unterstützten. Zu diesem Zweck organisiert der e.V. auch Kooperation rund um die gleichnamige edu-sharing Open Source Software, die heute Basis von OER-Repositorien (z.B. ZOERR) und zentralen Bildungsinhalte-Verwaltungen in 10 deutschen Bundesländern sowie auch Grundlage WirLernenOnline.de ist. Schon vor Ausgründung des e.V. und der Software aus der FernUniversität meldeten kommunale Rechenzentren in NRW Interesse an der Lösung an. Die Learnline NRW (damalige Bildungssuchmaschine) wurde auf Basis von edu-sharing implementiert. Später wurde edu-sharing als User Generated Contentverwaltung in der NRW-Schulcloud Logineo eingesetzt und die Learnline wurde mehrfach reengineert. Inzwischen ist edu-sharing in 10 Bundesländern zentrale Lösung für die Verwaltung von OER, anderen "User Generated Contents" und wird auch für die zentrale Bereitstellung kommerzieller Inhalte genutzt. Seit 2010 veranstaltet der edu-sharing NETWORK e.V. Workshops in einer OER- und IT-Fachgemeinschaft, u.a. JOINTLY-Workshops, in denen die erste Fassung der Konzepte für OER-förderliche Infrastrukturen entstand (s.u. 2016): L3T, ein offenes Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien schafft einen breit wahrgenommenen Anwendungsfall von OER im Hochschulbereich. Das Lehrbuch wurde gemeinschaftlich „sozial produziert“ ist offen zugänglich und individuell modifizierbar. |
2011 Schultrojaner | Das als "Schultrojaner" beschriebene Softwareprogramm sorgt in der (Edu)-Bloggerwelt, aber auch allgemein in den Medien für Aufregung. Das Programm sollte Schulcomputer nach urheberrechtlich geschützten Werken durchsuchen. (Bis jetzt – 2018 – wurden die Pläne nicht umgesetzt.) Der Grund dafür ist ein neuer Vertrag zwischen Inhabern von Urheberrechten und den 16 Bundesländern. Kurz darauf kommt eine Online-Debatte über OER als Alternative zu den Lernmaterialien von Schulbuchverlagen auf. [Orr18] |
2012 Pariser Erklärung: 1. OER Weltkongress (UNESCO) | In Paris findet der Erste UNESCO-Weltkongress zu OER statt und verabschiedet die Pariser Erklärung zu OER. Aus Deutschland ist kein hochrangiger Delegierter anwesend [Orr18]. Die Pariser Erklärung beruft sich auf das Menschenrecht "Jeder hat das Recht auf Bildung" und empfiehlt Staaten im Rahmen ihrer Kapazitäten und Autorität:
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2012 in DE Aufmerksamkeit in Deutschland steigt
Quelle [Orr2018] | Anfang Februar stellen 27 (darunter alle großen) deutschen Schulbuchverlage das Portal „Digitale Schulbücher“ vor (kein OER). Gerade durch die eingeschränkten Möglichkeiten zur (Weiter-)Verwendung wird die Diskussion um OER befeuert. Ab Februar wird das Thema zunehmend auch in politischen Kreisen ins Auge gefasst: In den ersten Landtagen liegen Anträge bzw. kleine Anfragen vor. [Muuß-Merholz14] Deutschland galt "Nachzügler" in Sachen OER. Gleichzeitig hat das Land inzwischen eine starke OER-Community[Orr2018]. Im September 2012 findet in Deutschland das erste OERcamp an der Universität Bremen statt, initiiert von Jöran Muuß- Merholz und organisiert von Internet & Gesellschaft Collaboratory e.V. in Zusammenarbeit mit der Universität Bremen, EduCamp e.V. und der Agentur J&K – Jöran und Konsorten. Der Thinktank Internet & Gesellschaft Collaboratory e.V. veröffentlicht das erste Whitepaper zu OER für Schulen in Deutschland. J&K bot im Internet eine zentrale deutsche Webseite an: "Transferstelle für OER". Diese Transferstelle war ein Think-and-Do-Tank zum Thema Open Educational Resources (OER). Im November 2016 ging ihre Tätigkeit in die neu gegründete Informationsstelle OER auf (gefördert im OERinfo Programm des BMBF). J&K unterstützten die Informationsstelle und veranstalteten weiterhin OERcamps. |
2013 OER-Aktivitäten in DE Quelle [Orr2018] | Das erste Schulbuch mit Creative Commons-Lizenz (CC BY-SA) „Biologie 1“ wird eingeführt. Für das Projekt „Schulbuch-o-mat“ brachten Heiko Przyhodnik und Hans Hellfried Wedenig 10.000 Euro per Crowdfunding auf. Ein Teil des Buches basiert auf OER-Materialien der US-amerikanischen Stiftung CK-12. COER13 veröffentlicht den ersten offenen Online-Kurs zu OER. COER13 ist ein internationales Gemeinschaftsprojekt von e-teaching.org, Patricia Arnold (UAS München), Martin Ebner (TU Graz, L3T), Andreas Link (Learning Agency Network, Brüssel), Johannes Moskaliuk (Univ. Tübingen) und Sandra Schön (BIMS e.V., L3T). Die„OER-Konferenz 2013 – Freie Bildungsmaterialien in Deutschland“ bietet sowohl eine kuratierte Konferenz als auch ein OERcamp zur Förderung von OER in der Bildung in Deutschland. Gastgeber: Wikimedia Deutschland e.V. Der Deutsche Bundesrat bringt seine Position in Bezug auf die EU-Initiative „Opening Up Education“ und damit auch auf OER zum Ausdruck. Diese ist zurückhaltend. Der durch die neuen regierenden Parteien CDU, CSU und SPD vereinbarte Koalitionsvertrag erwähnt OER indirekt im Abschnitt zu digitaler Bildung. |
2014 OER-Projekte in DE starten Gründung des Quelle [Orr2018] | Die Stadtverwaltung von Berlin verkündet den offiziellen Start des Projekts „Offene Bildungsmaterialien für Berlin“. Entstanden ist daraus auch ein OER-Repositorium auf edu-sharing Basis: https://kurzelinks.de/oer-berlin. Berlin war damit Vorreiter in Sachen zentrales Landes-OER-Repositorium. Die Klausel „Mehr Mittel für freie Lern- und Lehrmaterialien sowie freie Lernsoftware (Open Educational Resources)“, wird in den Entwurf des Bundes- haushaltes 2015 aufgenommen und letztendlich angenommen. Olaf Scholz, Hamburgs Bürgermeister, stellt das Konzept der „Hamburg Open Online University“ vor. Im Wesentlichen ist dies eine Plattform, die auf OER basierende digitale Tools und Kurse anbietet und die Aktivitäten von sechs Hamburger Universitäten bündelt. Verschiedene MOOC-Angebote im Hochschulbereich starten. Das Bündnis freie Bildung wird gegründet, um offene Lernmaterialien zu fördern, initiiert von Creative Commons, Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. und Wikimedia Deutschland e.V. |
2015 | Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Kultusministerkonferenz (KMK) veröffentlichen einen Bericht zu OER, dessen Grundtenor zu OER positiv ist und der einige kurz- und mittelfristige Maßnahmen empfiehlt. Die Arbeitsgruppe aus Vertretern des BMBF und der KMK wurde im September 2013 eingerichtet. Wikimedia Deutschland startet das durch das BMBF finanzierte Projekt „Mapping OER – Bildungsmaterialien gemeinsam gestalten“. Auf Veranstaltungen kommen Bildungs- und OER-Expert*innen zusammen und entwerfen Handlungsempfehlungen gemeinsam Vertreter*innen aus der Politik. Die Empfehlungen zu IT-Infrastrukturen wurden später in JOINTLY-Kooperationen aufgegriffen und weiterentwickelt. Das Whitepaper „Open Educational Resources (OER) an Hochschulen in Deutschland“ wird veröffentlicht und legt dar, warum Hochschulen in OER investieren sollten. |
2016-2020 OERinfo Machbarkeitsstudie | Das Bundesministeriums für Bildung und Forschung förderte insgesamt 24 OER-Projekte mit dem Ziel, für OER zu sensibilisieren und zu qualifizieren. 21 Projekte brachten OER in die verschiedenen Bildungsbereiche. 3 Querschnittsprojekte organisierten übergreifend Information und Kooperation:
Die„Machbarkeitsstudie zum Aufbau und Betrieb von OER‐Infrastrukturen in der Bildung” wird 2016 veröffentlicht. Sie wurde vom BMBF in Auftrag gegeben und empfiehlt die Vernetzung bestehender Strukturen anstelle des Aufbaus neuer Strukturen. [Orr2018]. Die deutschen Bildungsserver – Plattformen für Bildungsmedien, die durch die Bundesländer betrieben werden sowie eine Plattform auf Bundesebene – veröffentlichen eine Selbstverpflichtung zu OER. https://wiki.bildungsserver.de/bilder/upload/OER-Stellungnahme-der-Bildungsserver_20160616.pdf |
2016-2021 JOINTLY Konzepte und Prototypen für OER-förderliche Infrastrukturen münden in einem "OER-Playground" | Eines der 3 OERinfo-Querschnittsprojekte "JOINTLY" organisierte Kooperationen zwischen OERinfo-Projekten und weiteren OER- und IT-Akteur*innen. Die Urfassung des in diesem Wikibereichs beschriebene Konzept für OER-förderliche Infrastrukturen entstand in diesen von JOINTLY unterstützten Kooperationen. Dieser Prozess startete mit der Erarbeitung von Handlungsfeldern / Handlungsempfehlungen durch die OER-Projekte und -Expert*innen. "OER in Deutschland Handlungsfelder 2018+" (Seite 6-9 betreffen technische Infrastrukturen). Nachfolgend entstanden IT-Konzepte und Prototypen. Unter anderem entwickelten Hersteller und Betreiber von Software rund in JOINTLY-Workshops und Sommercamps
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2017 2. OER Weltkongress OER Action Plan von Ljubljana | Die OERinfo geförderten Projekte in Deutschland nahmen gerade Fahrt auf, als im September 2017 zum 2. OER World Congress in Slowenien insgesamt 690 Teilnehmende aus 111 Ländern, darunter 30 Minister*innen zusammenkamen. Der Kongress wurde übrigens mit einem Video und dem Song "Share for free" eröffnet: https://jointly.info/oer-song/. Diesen Song hatte die deutsche OER-Community ein einem für OER typischen verteilten Produktionsprozess im Rahmen von JOINTLY-Kooperationen erstellt. Darunter auch Vertreter*innen der deutschen OER-Community, bspw. Mitglieder der OER Informationsstelle . Am 20.9.2017 beschlossen die Verammlung den Ljubljana OER Action Plan 2017 (PDF). |
2020 - bis heute WirLernenOnline entsteht aus dem OER-Playground Runder Tisch OER-Qualität | WirLernenOnline (WLO) skalierte den prototypischen OER-Playground zu Beginn der Pandemie innerhalb weniger Wochen zu einer Adhoc-Contentversorgung für Schulen. WLO verweist auf ca. 200.000 Inhalte, ca. 30.000 wurden davon kuratiert. IT-Fachleute und OER-Community kooperierten und erschlossen zahlreiche Quellen mit technischen und redaktionellen Mitteln. Das später im Rahmen der NBP geförderte WLO- Konzeptprojekt konzipierte KI-basierte Lösungen zur Metadatengenerierung sowie zur automatisierten Kuratierung von Lerninhalten (bspw. Datenschutzanalyse für Quellen). Außerdem analysiert WLO, wie die Lösung so skaliert werden kann, dass die riesigen Metadatenmengen, die in einer NBP zusammenkommen, kuratierbar werden. Vorgelegt wird hier ein Konzept für einen skalierfähigen Redaktionsknoten. Wie mehrere solcher Knoten zusammenarbeiten können - mit mehreren redaktionellen Sichten auf den Gesamtdatenraum (bspw. Schule vs. Berufs-/Fachgesellschaft) - konzipierte die BOERD-Konzeptphase. |
2021 - bis heute | Das BOERD-Projekt passte vorhandene Konzepte für eine OER-förderliche Infrastruktur an Bedarfe der NBP an. Standardisierte Plattformanbindungen sollen via Lern-Management-System (LMS)-”Plugins” ermöglicht werden. In den Plattformen erhalten Lehrende und Lernende Funktionen, welche Inhalte, Lernszenarien, Tools und Services aus dem externen Netzwerk verfügbar machen. In der Plattform erstellte oder zusammengestellte Inhalte können in das Netzwerk veröffentlicht werden. BOERD skizziert, welche zentralen Services in einem NBP-Netzwerk nötig sind und auch wie verschiedene redaktionelle Knoten des Netzwerks miteinander arbeiten können, um gemeinsam den Gesamt-Datenraum zu pflegen. |
Aktuell "IT's JOINTLY Antrag zur Nationalen Bildungsplattform will OER-Infrastruktur-Services umsetzen edu-sharing NETWORK / Anwender arbeiten an agilen Verbesserungen bestehender Lösungen | In diesem Wiki-Bereich arbeiten Mitglieder der deutschen Open Education Community an der Ordnung und Veröffentlichung aller bisher erstellen Konzepte und Prototypen, die bisher auf verschiedenen Webseiten, Blogs und anderen Wegen in ihren Teilen öffentlich zugänglich sind. Es entsteht ein durchgängiges Konzept für eine OER-förderliche Infrastruktur. In der Initiative "Nationale Bildungsplattform" wurde die Umsetzung dieser Pläne für 2022-24 beantragt. Parallel arbeiten Mitglieder und Anwender im edu-sharing NETWORK an agiler Weiterentwicklung von Landes- und Bildungsorganisationslösungen, z.B. die Ergänzung ganz konkreter pädagogischer Funktionen auf Basis eines (O)ER-Repositories. |
2022 Community-Arbeit: Wer macht was auf welcher Ebene?
Ebene | Beschreibung | Aktivitäten 2022 |
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Bündnis Freie Bildung Impulsgeber für politischen und gesellschaftlichen Wandel in Deutschland | Das Bündnis Freie Bildung vereinigt Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen, die sich für freie Bildung, frei zugängliche Bildungsmaterialien, offene Bildungspraktiken und offene Lizenzen in der Bildung einsetzen. Vision:
Mission: Das Bündnis Freie Bildung ist zugleich Forum und Plattform für Akteurinnen und Akteure, die sich die Öffnung von Lehren, Lernen und Bildung zum Ziel setzen und sich der Förderung Freien Wissens widmen. Es ist somit Impulsgeber für politischen und gesellschaftlichen Wandel in einer vielfältigen Bildungslandschaft. Das Bündnis organisiert auch den Beirat von WirLernenOnline - eine der größten Community-Aktivitäten |
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OER-Metadaten AG (Kompetenzzentrum interoperable Metadaten) | Die OER-Metadatengruppe dient dem Austausch von Interessierten und Fachleuten im deutschsprachigen Raum, die mit Metadaten im Bereich Open Educational Resources (OER) zu tun haben. Dabei sind sämtliche Themen relevant, die bei der Arbeit mit Metadaten eine Rolle spielen, wie z. B. Metadatenstandards (LOM, LRMI etc.) und Mappings, Kontrollierte Vokabulare, Konvertierungssoftware, Protokolle und Schnittstellen. Die Curricula-Gruppe der DINI-AG-KIM befasst sich mit der Beschreibung von Curricula im Bildungsbereich und entsprechenden Metadatenstandards. Die Curricula-Gruppe hat sich aus der OER-Metadatenguppe heraus gegründet. Beide Themen sind eng miteinander verwandt, da sie sich mit Metadaten im Bildungsbereich befassen, haben jedoch unterschiedliche Schwerpunkte. Um ihrer jeweiligen Komplexität dauerhaft gerecht zu werden, wurde sich dafür entschieden unter dem Dach der DINI-AG-KIM eine eigenständige Gruppe zu gründen, die sich hiermit befasst. Themen der Gruppe sind:
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WirLernenOnline | WLO entstand aus einer Gemeinschaftsaktivität von Open Source und OER-Community. Für das Homeschooling wurden in der Pandemie
Der WLO-Beirat wird über das Bündnis Freie Bildung organisiert. Expert*innen aus verschiededenen Bildungsbereichen gestalten die Richtung von WirLernenOnine mit. |
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IT's JOINTLY Planung Umsetzungsaktivitäten für eine OER-förderliche Infrastruktur | Aktuell planen wir ein gemeinsames Umsetzungsprojekt für OER-förderliche Infrastrukturteile, wie sie in WirLernenOnline und im BOERD Projekt geplant werden. Im Falle einer Förderung soll
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