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Vokabulare

Mit Hilfe kontrollierter Vokabulare können wir festlegen, welche Werte in einem bestimmten Attribut zulässig sind. Wenn beispielsweise das Attribut “Schulfach” betrachtet wird, so ließe sich hier eine Liste von zulässigen Werten hinterlegen, also zum Beispiel “Mathematik, Deutsch, Englisch” usw. Damit wird ausgeschlossen, das die eine Person das Fach “Mathe” nennt oder sich noch eine andere Person verschreibt und nun das Fach als “Mate” bezeichnet.

Vokabulare helfen nun beim Datenaustausch zwischen Repositorien, indem festgelegt ist, auf welche Weise Dinge genau bezeichnet werden. Technisch bietet sich dafür der vom W3C gepflegte Standard SKOS, das Simple Knowledge Organization System (deutsche Einführung der DINI-KIM-AG) an. In Kurzform funktioniert es so: Es wird ein eindeutiger Identifier in Form einer URI (oder auch URL) für die Bezeichnung eines Items festgelegt (Bsp.: www.eine-persistente-url.de/mathematik). Diesem Identifier wird dann eine vorzugsweise verwendete Bezeichnung zugeordnet (Bsp: „Mathematik“@de –> das „@de“ bezeichnet die Sprache, in diesem Fall „Deutsch“). Dieses vorzugsweise verwendete Label nennt sich in SKOS „preferred Label“. Dieses Label gibt es dann für jede Sprache nur einmal. Damit weiß bspw. hinterher eine Webseite, dass sie dieses Label anzeigen soll. Außerdem können beliebig viele „alternative Labels“ für eine Sprache definiert werden. Hier könnte dann beispielsweise „Mathe“@de als umgangssprachliche Bezeichnung für das Fach „Mathematik“ in Deutschland definiert werden.