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2.2 Redaktionsknoten und Redaktionsnetzwerk

21.2.a Ziele und Rahmenbedingungen

In einem Bundesland (bspw. im Schulbereich RP) werden Inhalte aus dem Bildungsnetz (bspw. über SODIX und weitere Quellen erschlossen) für den Schulbetrieb des eigenen Landes zusammengestellt. Für die lokalen Kompetenz- und Lehrpläne werden Verknüpfungen hergestellt. Außerdem werden Inhalte von Lehrendenden des eigenen Bundeslandes gesammelt, ggf. geprüft und für das Bildungsnetzwerk freigegeben. Ähnliche Abläufe gibt es im Hochschulbereich, bspw. im Bundesland Baden-Würtemberg (OER-Repositorium ZOERR). Eine Fach- und Berufsgesellschaft, wie beispielsweise die Gesellschaft für Projektmanagement, wird wiederum alle im Netzwerk verfügbaren Lerninhalte aus ihrer fachlichen Sicht sortieren, kuratieren und bereitstellen. WirLernenOnline sammelt erprobt aktuell Inhalte im Querschnitt über Bildungsbereiche und Fachgebiete zur "Kategorie" OER / Frei nutzbare Inhalte zu sammeln und bereitzustellen.

Im Kern werden in einem Bildungsnetzwerk Knoten je Bundesland, je Fachgebiet / Fachgesellschaft, Inhalteart oder andere Kategorie parallel existieren. Jeder Akteur will aus seiner Sicht die Metadatenmenge des Gesamtnetzwerks durchsuchen, zu eigenen Themen- und Kompetenzordnungssystemen zuordnen und für die eigene Zielgruppe anbieten. Umgekehrt wird die eigene Zielgruppe über solche redaktionelle Knoten eigene Inhalte publizieren, da hier die größte Vertrauensbasis und Fach- oder Gebietskompetenz besteht.

Für die "Endnutzer*innen" sollen die Inhalte dann in ihren Lernumgebungen und Tools auffindbar und nutzbar sein. Dafür werden lokale Redaktionsknoten lokale Suchmaschinen befüllen. Lokale Suchmaschinen (z.B. in einer Bildungscloud eines Landes) liefern vorerst bessere Ergebnisse, als zentrale Suchmaschinen (die keine Nutzerprofildaten einsehen können).




In diesem Teilbereich des Netzwerks wird es lokale Policies und Abläufe für die Erstellung und Kuratierung geben, hier bspw. zwischen Akteuren aus Rheinland Pfalz, Bayern, FWU u.a. skizzierte Abläufe:



Wahrscheinlich wird es einen gemeinsamen Nenner zu Qualitätskriterien geben.


 Trotzdem wird jeder Redaktionsknoten auch lokale Qualitätskritieren und Redaktionsabläufe abbilden


2.2.b. Technische Konzepte


Aktuell arbeiten die einzelnen Redaktionssysteme autark und mit Hilfe ihres eigenen Datenbestands.

Als eine geeignete Ziel-Architektur sehen wir folgende Struktur:

Die einzelnen Redaktionssysteme holen über ETL-Prozesse die Daten aus Quellen bzw. über manuelle Eingaben. Alternativ können die Daten auch aus einem zentralen OER-Index abgerufen und ggf. gemappt werden.

Alle OER-Daten (nur die Meta-Informationen, keine Inhalte) werden in einem zentralen (Such-)index übergeben und sind dort für jede Umgebung zugänglich. Für diesen Schritt erfolgt ein Mapping auf standardisierte Metadaten.

Der OER-Index kann mittels weiterer Services Informationen über Doubletten oder zum Verfügbarkeits-Status einzelner Elemente zurückmelden.

Der PID-Service läuft dazu parallel und führt eine Liste von registrierten ID-Handles für die OER-Materialien. Bei der Weitergabe von Metadaten an oder von den OER-Index muss dieser Handle übergeben werden.

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Dieser Abschnitt skizziert den Aufbau eines Redaktionsknoten und eines Redaktionsnetzwerks im Bildungsraum. Redaktionelle Kräfte arbeiten in einem Redaktionsnetzwerk, bestehend aus vielen Content-Anbietern, zusammen, erhalten über dieses Netzwerk Wissen zur standardisierten Bereitstellung von Daten und leisten Teile der Kuratierungsarbeit.

Gemeinsame Redaktionsknoten bauen (auf bestehende) thematische Strukturen auf und kuratieren Inhalte für ihre Fach- und Themengebiete. 



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